Unsere Philosophie oder wie machen wir es?
Unsere Weinberge verstehen wir als kostbaren Teil der intakten Natur des Kaiserstuhls d.h. unsere Weinberge sind dauerhaft natürlich begrünt und ergänzen dadurch eine artenreiche Saumstruktur, ein fließender Übergang von Natur- und Kulturland.
Exakte und akribische Pflege unserer Weinreben sind notwendige Voraussetzung und unabdingbar um hochwertige Trauben zu erzeugen. Übererträge werden gezielt verhindert, wohl wissend, dass die schwächsten Anteile des Lesegutes die gesamte Qualität gefährden. Moderater Anschnitt der Reben und mehrmalige Einstellung eines Ertragskorridors durch Entfernung von nicht optimalen Trauben während der Wachstumsphase sind alljährlich wiederkehrende Aufgaben.
Wir fördern in unseren Weinbergen die Nützlinge und nutzen eine vorausschauende Bearbeitung um Krankheiten zu vermeiden. Der Schutz der Rebe ist zur Erzeugung von gesunden, inhaltsreichen Trauben unerlässlich. Pilzkrankheiten wie der echte Mehltau und die Peronospora sind zehrende, parasitäre Pilze die die Qualität der Trauben ruinieren können. Wir reduzieren den Einsatz von chemischem Pflanzenschutz deshalb auf ein Minimum. Unser Leitmotiv ist: verantwortungsvoll so wenig wie möglich - und gerade so viel wie nötig.
Da wir die Trauben klein und fein halten wollen, düngen wir zurückhaltend. Zur Verbesserung des Bodens werden Strohauflagen in Trockenstandorten ausgelegt. Die anfallende Traubentrester, die nach dem Abpressen des Traubensaftes übrig bleibt, wird wieder in die Weingärten als natürlicher Dünger zurückgebracht. Über diesen natürlichen Trester-Dünger hinaus und dem mehrmaligen mulchen von Nährstoff sammelnden Grünpflanzen zwischen den Rebzeilen, können wir deshalb viel auf mineralischen Dünger verzichten.
Qualität ist das Gegenteil von Zufall. Unsere gehegten Weinberge und eine qualitäts- und naturorientierte Bewirtschaftung sind notwendige Voraussetzungen um hervorragende Trauben gedeihen zu lassen.
Meine Passion ist es, charaktervolle Weine mit Potenzial zu machen. Ich möchte in meinen Weinen die Eigenart des Jahrgangs, der Traubensorte, und die des Terroirs schmecken, auf dem sie gewachsen sind. Ich möchte unsere Handarbeit, unser Können und unser unermüdliche Leidenschaft , im Wein wiederfinden.
Ich lasse die Weine langsam und lange gären. Erhalte so Traubenart und Kraft aus der Traube neben Struktur für ein gelingendes Zusammenspiel. Mehr als lobend beschreibende Worte ist aber das Vergnügen einen bezaubernden Wein zu trinken, wenn alles ja sagt, Hingabe geschieht und sich der Himmel öffnet...